Pflanzen auf dem BioHof Netzelen
Lein
Lein oder Leinöl ist das Zentrum der Gesundheit. Es ist mehr als nur ein Lebensmittel. Leinöl ist die beste Quelle für Omega3 Fettsäuere. Leinöl beugt Herz- und Kreislaufschwächen vor und fördert die Erhaltung der Sehkraft. Mit einem blühenden Feld Lein haben sie das Meer vor den Augen.
Brotweizen
Der Brotweizen ist das für die menschliche Ernährung am Meisten angebaute Getreide in unseren Breitengraden. Durch den Verzicht auf Wachstumsregulatoren im Biolandbau wächst der Weizen wieder zu seiner ursprünglichen Länge heran und die Ähren können sich bis zu ihrer Reife wieder richtig wogen im Wind, was sich ganz klar in der Qualität des Mehl wiederfinden lässt.
Obstbäume
Unsere Hochstammbäume verschönern unsere Hofumgebung. Die Kirschen, Pflaumen, Zwetschgen, Äpfel und Birnen sind Früchte von sehr guter Qualität. Wir haben unsere Bäume bewusst nach älteren, resistenten Sorten ausgewählt, welche auch vom Genuss her viel intensiver sind, als neue Sorten die vor Allem auf Grösse und Aussehen gezüchtet wurden. Zudem tragen die Hochstammobstbäume viel zur Biodiversität bei. Sie helfen mit die Landschaft zu gestalten und bieten Lebensraum für viele Vögel und Insekten.
Weitere Getreide
Auf unserem Betrieb werden zudem noch Gerste und Mais angebaut. Die Gerste dient als Futter für die Schweine, der Mais wird als Grünmais geerntet. Zusammen mit Lein und Weizen lassen sich Gerste und Mais sehr gut in eine bodenaufbauende Fruchtfolge einplanen.
Dinkel
Am 7. Oktober 2017 haben wir auf einem unserer Felder wieder Dinkel angesät. Dinkel ist eines der ältesten Getreide das wir kennen. Beinahe vom Weizen verdrängt, weil dieser ertragreicher ist, hat sich der Dinkel in den letzten Jahren aber wieder seinen Platz im Anbau zurückerobert. Sein Mehl ist für viele Menschen die allergisch auf Weizenmehle reagieren verträglicher, weil der Dinkel viel mehr in seiner ursprünglichen Form belassen, und nicht durch ständige ertragssteigernde Züchtungen verändert wurde.
Hafer
Hafer wurde auf unserem Betrieb schon seit längerer Zeit hin und wieder angebaut. Der Pferde oder Kühe wegen, nicht aber für die direkte menschliche Ernährung. Wir haben dann auf Grund der Nachfrage begonnen Hafer für die Flöckli anzubauen. Nicht gerade eine einfache Aufgabe. Es gibt kaum noch Mühlen die dazu eingerichtet sind den Hafer zu schälen und wenn schon nicht so, dass man sein eigenes Getreide wieder zurückbekommt. Mit einer kleinen Mühle in Madiswil ist uns das aber jetzt gelungen. Hafer und Haferflocken sind glutenarm und gleichzeitig deutlich nähstoffreicher als andere Getreidearten. Hafer liefert einen sehr hohen Vitamin B1 Gehalt, dazu ist es eine wunderbare Biotin- und Zinkquelle. Speziell das Nervensystem profitiert von dieser Zusammensetzung. Wer an Haarausfall, brüchigen Nägeln, Schlaflosigkeit, Müdigkeit oder Schwindel leidet, sollte unbedingt den Konsum von Hafer in Betracht ziehen.
Kartoffeln
Für uns und zum Verkauf im Hofladen bauen wir 2 bis 3 verschiedene Sorten Kartoffeln an. Von festkochend bis mehligkochend. Wir bedienen uns vorzugsweise Kraut- und Knollenfäule resistenter Sorten.
Alle diese Kulturen sind auf die Nährstoffe aus unserer Tierhaltung angewiesen, was somit eine sehr wertvolle Verbindung zwischen Pflanzen und Tieren ergibt, welche letztendlich auch uns Menschen über pflanzliche und tierische Produkte in diesen Kreislauf einbezieht.